So wie der Lippenpflegestift der Labello und das Taschentuch das Tempo ist, so werden die verschiedenen Arten eines Whirlpools gerne Jacuzzi genannt. Nur wenige wissen, dass sich hinter diesem Namen genauso eine Marke verbirgt, wie hinter besagten Kosmetikartikeln. Doch Jacuzzi ist nicht gleich Jacuzzi, und Whirlpool auch nicht gleich Whirlpool.
Aufblasbares Sprudelbecken
Whirlpools zum Aufpumpen sind sicherlich vorteilhaft, was den Preis betrifft. Schon ab circa 400 Euro kann man ein solches Gummi- oder Nylonbecken erwerben. Beim Aufblasen helfen zumeist integrierte Pumpsysteme. Bei warmen Temperaturen kann so innerhalb kürzester Zeit mit dem Whirlen begonnen werden. Um bei weniger warmem Wetter die gewünschte Wassertemperatur zu erreichen, muss zunächst eine Abdeckung aufgelegt und dann die Temperatur manuell eingestellt werden. Solche Sprudelbecken können ab einer Außentemperatur von 4 Grad Celsius aufgebaut werden. Im Inneren versprechen dann 130 Luftdüsen mit 600 Watt angenehmes Blubbern. Nach Massagewirkung sucht man hier jedoch vergeblich.
Softub
Eine Variante des Whirlpools ist der aus den Materialien Polybond und Leathertex hergestellte Softub. Ein Vorteil der Softubs ist, dass sie über die Wintersaison oder bei Bedarf leicht abbaubar und verstaubar sind. Auch was den Anschluss betrifft, sind Softubs äußerst flexibel: so wird lediglich ein Wasserschlauch zur Befüllung sowie eine handelsübliche Steckdose für den wärme- und whirlstärkeregulierenden Hydrometer gebraucht. Die energieeffizienten und leisen Motoren sorgen dafür, dass das Whirlen durch nichts gestört wird. Dabei können die Düsen zwar in der Stärke variiert werden, nicht aber, was die etwa rückenhohe Position und die unterschiedlichen Funktionen betrifft. Reines Wasser garantieren verschiedene Filter- und Wasseraufbereitungsvorrichtungen. Zu haben sind die flexiblen Whirlpools in zahlreichen Größen und Farben ab circa 4.500 Euro. Die in vielen Materialien erhältlichen Umrandungen erleichtern den Einstieg in das gleichmäßig hohe Becken.
Whirlwanne
Wer von vornherein ausschließen kann, jemals im Garten whirlen zu wollen und sowieso lieber in der intimen Atmosphäre des Badezimmers entspannt, für den sind Whirlwannen das richtige Produkt. Oftmals bieten Hersteller ihre Wannenmodelle mit Sprudelvergnügen an, sie sind also nicht viel größer als eine herkömmliche Badewanne und lassen sich ebenso leicht installieren wie eine solche. Lediglich ein paar wenige Einrichtungen sind für den Einbau vonnöten, die aber in jedem Badezimmer standardmäßig zur Verfügung stehen. So sollte ein Warm- und Kaltwasseranschluss am Bestimmungsort vorhanden sein, ebenso wie ein Wasserablauf und Stromanschluss obligatorisch sind. Ausgestattet mit einer Pumpe für Massagewirkungen und/oder einem Luftgebläse für sanftes Sprudelvergnügen bieten Whirlwannen ein angenehmes und wirkungsvolles, aber wenig intensives und flexibles Whirlvergnügen. Hochwertige Wannen sind dafür bereits ab circa 3.000 Euro zu haben.
Whirlpool mit Überlaufrinne
Sicherlich die bekannteste Art des Whirlpools ist ein solcher mit Überlaufrinne. Sie sind überwiegend im öffentlichen Bereich wie Hotels, auf Luxusdampfern oder in öffentlichen Hallenbädern anzutreffen. Whirlpools mit Überlaufrinne zeichnen sich vor allem durch ein separates Wasseraufbereitungssystem aus. Dies ist zwar aufwendiger, was Platz und Zeitaufwand betrifft, lohnt sich aber vor allem, wenn man bereits eine Aufbereitungsanlage für ein Schwimmbad plant. Whirlpools mit Überlaufrinne sind häufig in den Boden eingelassen und deshalb optisch dezent in die Umgebung integrierbar. Was die Massagequalität betrifft, widmen sich Whirlpools mit Überlaufrinne meist nur dem Rückenbereich, da die Düsen in der Rückwand der Sitze angebracht sind. In der Anschaffung kostet ein solches hochwertiges Becken ab circa 14.000 Euro.
Portable Spa
Ein Vorteil von Portable Spas ist, dass sie trotz Kompaktheit immer noch flexibel sind. Sie müssen nicht eingebaut werden und können jederzeit an einen anderen Ort verstellt werden. Dabei müssen Portable Spas lediglich befüllt und anschließend an den Stromkreis angebunden werden – sie können also sowohl im Garten als auch im Haus aufgestellt werden. Trotz Flexibilität ist die Technik im Inneren des Pools ausgefeilt. Zahlreiche unterschiedliche Düsen gehen in allen erdenklichen Positionen auf die persönlichen Bedürfnisse des Badenden ein – von sanfter Regeneration bis zu intensiver Massage kann alles gewählt werden. Hier werden die Muskeln vom Nacken über das Handgelenk bis hin zum kleinen Zeh richtig durchgeknetet. Eine Pumpe sorgt zudem dafür, dass das Wasser zirkuliert und zur integrierten Filteranlage transportiert wird. Dort wird das Wasser mittels Filter gereinigt, aufbereitet und wieder ins Becken zurückgeleitet. Kleinere hochwertige Geräte sind schön ab circa 8.000 Euro zu haben.
Swim Spa
Swim Spas sind eine Art Mischung aus Pool und Whirlpool. Die Vorzüge eines Swim Spas liegen vor allem in der Flexibilität und dem geringen Platzbedarf. Schon ab sechs Quadratmeter kann man stundenlang schwimmen. Integrierte und an die Bedürfnisse anpassbare Gegenstromanlagen sorgen für ein ausgiebiges Training oder aber auch nur für entspanntes Bahnenziehen am Feierabend. Gleichzeitig ist ein Swim Spa auch ohne Gegenstromanlage nutzbar, um beispielsweise eine intensive Massage wie in einem Portable Spa zu genießen. Um einen Swim Spa in Betrieb zu nehmen, braucht es lediglich einen Anschluss an den Stromkreis und die Möglichkeit, ihn mit Wasser zu befüllen, das sich anschließend automatisch selbst reinigt. Bezüglich der Kosten sollte man bei einem Highclass-Produkt mit Preisen ab circa 25.000 Euro rechnen.