Warum sollten Sie im Winter whirlen? Ist das überhaupt möglich und wenn ja, wie? Wie schütze ich meinen Whirlpool? Welche Isolation hat welche Vorteile? Jede Menge Fragen – hier kommen die Antworten!
Im Freien ist es klirrend kalt. Bei leichtem Schneefall legen Sie ein paar Meter zu Ihrem Whirlpool zurück und steigen in das wohlig warme wasser. Während der Wasserdampf aufsteigt, geniessen sie die wohltuende Massage und die frische Luft – Whirlen kann man zu jeder Jahreszeit. Auch im Winter kann man seinen privaten Spa ohne Bedenken genießen. Die Hydrotherapie und die frische, klare Winterluft wirken sogar gleich doppelt gesund und positiv auf den Körper. Ein Punkt, auf den man bei Whirlpools im Freien allerdings unbedingt achten sollte, ist die Isolierung.
Das Wasser im Whirlpool ist während der Benutzung circa 37 bis 39 Grad warm. In unseren Breitengraden steigt die Umgebungstemperatur allerdings selten über diese Temperaturmarke. Ohne Isolierung müsste der Portable Spa also ständig nachgeheizt werden, falls die Umgebungstemperatur eine niedrigere Gradzahl als die Wassertemperatur des Whirlpools aufweist. Wenn ein Whirlpool also jederzeit zum Baden bereitstehen soll, ist dies kosten- und energiesparend nur möglich, wenn eine entsprechende Isolierung die Wärme im Whirlpool hält und dafür sorgt, dass dieser nicht auskühlt.
Eine Art der Isolierung ist die sogenannte Teilausschäumung, bei der die Innenseiten der Verkleidung und die Bodenplatte mit einer Isolierschicht versehen werden. Diese Isolierschicht ist in der Regel ein Kunststoffschaum, der aufgesprüht wird und eine Dicke von etwa zehn Zentimetern aufweisen sollte. Diese Isolierung kann allerdings auch mittels Polystyrolplatten erfolgen. Die Luftkammer, die sich zwischen diesen Isolierschichten und der Whirlool-Wanne befindet, hält die Abwärme der Pumpe(n) und wirkt gleichzeitig wie eine weitere Isolierschicht. Bei teilausgeschäumten Whirlpools kann also die Abwärme der Pumpe(n) genutzt werden, um das Wasser warm zu halten. Und falls Reparaturen oder Nachrüstungen anfallen sollten, ist bei dieser Isolierungsart ein leichter Zugriff auf die Technik des Spas möglich.
Eine andere Isolationsmöglichkeit ist die Vollausschäumung. Hier wird der komplette Innenraum mit Schaum ausgespritzt. Der positive Aspekt einer Vollausschäumung ist der höhere Grad an Stabilität. Das Vorurteil, dass Wartungs- oder Reparaturarbeiten vergleichsweise schwerer zu erledigen sind – da die Pumpen- und Düsentechnik nicht so leicht zugänglich ist wie bei einem teilgeschäumten Whirlpool – ist meist nicht richtig: Die vollausgeschäumten Portable Spas besitzen in der Regel einen separaten Zugang zu der Whirlpool-Technik.
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Wärme steigt nach oben. Dies ist ein naturwissenschaftlicher Fakt. Deshalb ist dort der wichtigste Platz für Wärmeisolierungen. Eine Isolierabdeckung sollte eigentlich zum Lieferumfang des Whirlpools gehören. Sie besteht zumeist aus Polyurethanschaum- oder Polystyrolplatten, die in Kunstleder eingelassen und sehr haltbar konstruiert sind. Man muss also keine Angst haben, dass spielende Kinder oder Haustiere einbrechen können.
Man sollte aber darauf achten, wie dick die Isolierabdeckung ist. Eine Isolierabdeckung für den Außenbereich sollte optimalerweise eine Dicke von etwa zehn bis zwölf Zentimetern haben. Die meisten dieser Isolierabdeckungen sind in der Mitte faltbar, an dieser Stelle entweicht aber auch die meiste Warmluft. Neben der Wärmeisolierung schützt die Abdeckung den Whirlpool vor Verschmutzung wie Laub oder vor herum fliegen den Kleinteilen. Praktisch: Die meisten Hersteller bieten zudem einen Coverlifter an, der das Auf- und Zudecken der Whirlpool-Abdeckung sehr vereinfacht.
Durch diese Isolierungsmöglichkeiten ist der Whirlpool also das ganze Jahr nutzbar. Portable Spa-Modelle sind extra für den Ganzjahresbetrieb im Freien konzipiert. Auch falls der Whirlpool über längere Zeit – beispielsweise im Urlaub – nicht benutzt wird, kann nichts passieren. Wenn die Wassertemperatur unter 4 Grad fällt, aktiviert sich der bei Qualitätswhirlpools eingebaute Gefrier- und Frostschutz und die Heizung setzt ein, bis wieder 7 Grad erreicht sind. Auf diese Weise kann das Wasser im Whirlpool den Gefrierpunkt nicht unterschreiten und einfrieren – und der Whirlpool wird vor Schäden geschützt.
Als Durchschnittswert kann man sagen, dass ein kleiner Whirlpool in etwa einen Euro am Tag an Unterhalt kostet. Hier ist anzumerken, dass sich dieser Wert auf qualitativ hochwertig isolierte Whirlpools bezieht. Denn ein schlecht isolierter Whirlpool kann leicht die drei- bis vierfache Menge an Energie verbrauchen. Das kann dann schnell mal vier bis fünf Euro pro Tag ausmachen. Und bei 365 Tagen im Jahr kann es schon passieren, dass die Mehrkosten in die tausende Euro gehen. Das vermeintliche Schnäppchen, der billig erworbene Whirlpool, stellt sich dann im Nachhinein als Energieverschwender und Geldfresser heraus.
Ihr Whirlpool ist also in der Regel schon ab Werk sehr gut auf den Ganzjahresbetrieb eingestellt. Doch wir haben hier noch einige nützliche Tipps, wie Sie über die Isolierung hinaus Wärmeverluste verhindern können – denn der Klimaschutz und die Energiekosten werden das Thema Energieeinsparung auch in Zukunft in den Vordergrund stellen. Stellen Sie also wenn möglich Ihren Portable Spa windgeschützt auf. Der Wind ist der größte Wärmeräuber. Achten Sie außerdem bei der Aufstellung darauf, dass der Whirlpool nicht auf der Wetterseite steht. Denn dort wird er nicht durch das Haus vor den Wettereinwirkungen geschützt. Und wird der Whirlpool nicht benutzt, sollte er stets mit dem isolierenden Cover abgedeckt sein, um unnötigen Wärmeverlust zu vermeiden.