Sie sind rund oder eckig, aufblasbar, fest eingebaut oder transportabel, aus Holz, Edelstahl oder Arcryl: Wer mit dem Kauf eines Whirlpools liebäugelt, sieht sich mit einer großen Vielfalt an Typen und Modellen konfrontiert. Wie lange die Freude am neuen Sprudelbecken währt, liegt im Wesentlichen an den verwendeten Materialien. Davon hängen Lebensdauer, Nutzungsmöglichkeiten und Betriebskosten ab.
Die Begriffe „Outdoor Spa“ und „Hydrotherapie“ gehören zu den Top-Trends bei den Google-Suchanfragen im Wellnessbereich. Der Wunsch, den eigenen Garten in eine Wohlfühloase zu verwandeln, ist also ausgeprägter denn je. Das verwundert nicht: Je mehr das Leben von Krisen und Unsicherheiten überschattet wird, desto stärker wird die Sehnsucht nach einem Rückzugsort, an dem wir abschalten und die Welt um uns herum vergessen können. Ein entspannendes Bad im Whirlpool ist dafür ideal.
Gefällt Ihnen dieser Artikel? Hier gibt’s mehr davon:
haus+wellness* als Print-Abo
haus+wellness* als App-Abo
Aufblasbare Modelle eignen sich für diejenigen, die nur ab und zu im Sommer ein bißchen Sprudelspaß genießen oder erst einmal ausprobieren möchten, ob ihnen ein Whirlpool überhaupt zusagt. Diese bestehen meist aus PVC, manche verfügen auch noch über eine Ummantelung aus Kunstleder. Allerdings sind diese Pools nicht winterfest, halten oft nur ein paar Jahre und sind in der Regel nicht für
effektive hydrotherapeutische Anwendungen konzipiert. Dafür sind sie kostengünstig und lassen sich einfach in der Garage oder im Gartenhäuschen verstauen.
Auf der anderen Seite der Skala stehen Modelle aus Beton oder edlem Edelstahl, die extrem langlebig, entsprechend hochpreisig und häufig in Hotels oder öffentlichen Bädern zu finden sind. Als beliebteste Variante bei privaten Whirlpools gelten sogenannte „Portable Spas“, die das ganze Jahr über genutzt werden können. Hier sind alle technischen Komponenten kompakt zwischen der meist aus Acryl bestehenden Wanne, dem Boden und der Außenhülle verbaut. Für Stabilität sorgt ein Rahmen, der quasi das Gerüst bildet. Je nach Hersteller kann dieser aus Holz, Kunststoff, WPC (einem Verbundwerkstoff aus Holz und Kunststoff), Aluminium oder Stahl bestehen. Hochwertige Modelle haben eine Lebenszeit von 20 bis 25 Jahren und sind damit eine langfristige Investition in Gesundheit und Wohlbefinden.
Acrylwannen sind wetterfest, UV-beständig und pflegeleicht. Dank ihrer glatten Oberflächen hemmen sie das Wachstum von Bakterien und schädlichen Mikroorganismen und verbessern die Hygiene im Whirlpool. Neben zeitlosem Weiß gibt es sie auch in anderen Farboptionen wie Blau- oder Brauntönen.
Für Stabilität sorgen eine robuste Bodenwanne – zum Beispiel aus ABS – sowie die Wannenverstärkung, die häufig aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) besteht. Whirlcare geht hier einen anderen Weg und verwendet ein Mehrkomponenten-Reaktionssystem auf Polyurethanbasis, das biologisch abbaubar, umweltfreundlich und recyclingfähig ist.
Damit Sie lange Freude an Ihrem Outdoor-Spa haben, sind hochwertige Materialien das A und O – vor allem, wenn Sie auch an kälteren Tagen ein wohlig-warmes Entspannungsbad genießen möchten. Schließlich macht es einen Riesenunterschied, ob Ihr Whirlpool jährlich 2000 oder 7000 Kilowattstunden Strom verbraucht. Wer hier am falschen Ende spart, ärgert sich bald über dauerhaft hohe Energiekosten, die das vermeintliche Schnäppchen schnell zu einem teuren Vergnügen machen.
Bauweise und Isolierung spielen für die Energieeffizienz eine wesentliche Rolle, weshalb die namhaften Hersteller permanent an neuen Lösungen tüfteln. So verweist man bei Villeroy & Boch darauf, dass 90 Prozent der wasserführenden Teile im Inneren der Whirlwanne liegen, was Wärmeverluste und die Gefahr von Undichtigkeiten auf ein Minimum reduziert. Aus ABS hergestellte Strukturelemente und zusätzliche Kunststoffträger in Bereichen mit starker Belastung verleihen der Konstruktion eine hohe Stabilität und lange Lebensdauer.
Da ein abgedeckter Whirlpool außerhalb der Nutzung die meiste Wärme über seine Außenhülle verliert, ist eine energieoptimierte Isolierung unverzichtbar, damit der Spa nicht zum Stromfresser mutiert. Grundsätzlich wird zwischen einer Vollschaumisolierung sowie einer Dämmung mit mehreren Schichten und Luftpolstern nach dem Zwiebelprinzip unterschieden. Mit einer Hochleistungsisolierung aus Graphitteilchen, die von Pumpen und Wanne abgegebene Wärme reflektiert, möchte Whirlcare einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Nach Angaben des Herstellers ist sie voll recyclingfähig und ermöglicht eine 25-prozentige Energieeinsparung gegenüber herkömmlichen Dreifach-Isolierungen aus Styropor.
Steht der Whirlpool im Freien, ist er permanent den Elementen ausgesetzt. Daher muss die Außenverkleidung besondere Anforderungen erfüllen, witterungsbeständig sein und über gute thermo- und schallisolierende Eigenschaften verfügen. Häufig besteht diese aus robusten, UV-beständigen Kunststoffkonstruktionen, die in verschiedenen Farbvarianten angeboten werden, damit sich der Whirlpool harmonisch in seine Umgebung einfügt und auch optisch zum Highlight Ihrer Wellness-Oase wird. Am Ende entscheidet also das Gesamtpaket.