Wenn Sie sich dafür entschieden haben, in einen Whirlpool zu investieren, haben Sie schon mal vieles richtig gemacht. Das Whirlen bringt nicht nur Entspannung mit sich, sondern wirkt auch heilend und belebend – Ihr eigener Wellnesstempel steht allzeit bereit, um Körper und Seele zu verwöhnen. Jedoch ist es nicht leicht, sich bei der Masse an Anbietern und Modellen für das Richtige zu entscheiden. An Qualität möchte man nicht sparen, doch soll der Whirlpool sowohl optisch gefallen als auch auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sein. Auf was Sie unbedingt achten sollten, können Sie in unseren 20 Tipps zum Whirlpoolkauf nachlesen.
1. Warum möchte ich mir einen Whirlpool anschaffen?
Zunächst sollten Sie sich darüber im Klaren sein, warum Sie sich einen Whirlpool anschaffen möchten und wie dieser demnach ausgestattet werden muss. Soll Ihr zukünftiger Whirlpool der reinen Entspannung dienen, ein Blickfang für Ihren Garten sein oder spielen gesundheitliche Gründe eine Rolle?
2. Die passende Whirlpoolart
Wenn Sie den Pool nur zur Entspannung nutzen möchten, wäre ein Portable Spa oder eine Whirlwanne das Richtige für Sie. Ersterer hat den Vorteil, dass das Badewasser nach dem Whirlen verbleibt und auf voreingestellter Temperatur gehalten werden kann. Eine Whirlwanne muss jedes Mal neu befüllt werden, kann jedoch auch als normale Badewanne genutzt werden. Für einen Swim Spa sollten Sie sich entscheiden, wenn Sie Ihren Whirlpool für körperliche Fitness nutzen möchten. Darin können Sie schwimmen, whirlen und Aquafitnessübungen durchführen.
3. Die Wahl des Händlers
Es ist in jedem Fall zu empfehlen, sich einen Händler in der Umgebung zu suchen. Bei anfallenden Reparatur- oder Wartungsarbeiten kann der Fachhändler in Ihrer Nähe schneller reagieren und hat einen kürzeren Anfahrtsweg. Auch Zubehör oder Wasserpflegemittel können so einfacher und schneller besorgt werden.
4. Wo soll der Whirlpool platziert werden?
Vor dem Kauf sollte festgelegt werden, wo man das zukünftige Wellnessobjekt hinstellen möchte. Portable Spas werden in der Regel im Garten oder auf der Terrasse platziert, Whirlwannen kommen dagegen im Haus, etwa im Badezimmer, zum Einsatz. Besonders beim Aufstellen im Innenbereich sollten der Bedarf an Platz und die Wasserverdunstung vorher mit einkalkuliert werden. Hier schützt eine wandisolierende Dampfsperre die Wände und Decke.
5. Die Umgebung gestalten
Damit der Whirlpool auch richtig zur Geltung kommt, muss eine passende Umgebung her. Um sich seine eigene kleine Wellnessoase zu schaffen, gibt es vielerlei Möglichkeiten. Entscheiden Sie sich beispielsweise für einen Rinnenwhirlpool, also einen runden Pool mit Überlauf, der im Boden versenkt eingebaut ist, haben Sie freie Hand bei der Gestaltung der Whirlpoolumrandung. Je nach Geschmack kann diese mit Holz, Fliesen oder Marmor verkleidet werden. Auch Pflanzen oder Gartenmöbel können Ihren Minipool stilvoll in Szene setzen.
6. Auf die Sicherheit achten
Gerade Familien mit Kindern sollten darauf achten, dass bei der Planung auch auf die Sicherheit in und um den Whirlpool Rücksicht genommen wird. Besonders Kinder können beim Spielen mit dem Kopf am Beckenrand aufschlagen oder mit dem Kopf unter Wasser geraten. Ratsam ist daher eine Whirlpoolabdeckung. Diese verhindert nicht nur Wärmeverluste und Schmutz, sie beugt auch Unfällen vor.
7. Ein Probebad vereinbaren
Um bei der Menge an Modellen und Herstellern herauszufinden, was Ihnen zusagt, sollten Sie ein Probebad vereinbaren. Dieses schafft Ihnen einen direkten Vergleich, welches Massagesystem am besten zu Ihnen passt und welches Ihren Bedürfnissen am ehesten entgegenkommt. Haben Sie beispielsweise Rückenprobleme oder leiden Sie unter Verspannungen im Nacken? Um Ihre Beschwerden auch wirklich lindern zu können, sollte der Whirlpool genaustens auf Sie abgestimmt sein.
8. Optik
Natürlich ist es am wichtigsten, dass der Whirlpool Ihren Bedürfnissen entspricht und alle die dafür notwendigen „inneren Werte“ aufweist. Doch auch optisch sollte Ihnen das gute Stück gefallen. Ob puristisch, modern oder verspielt – damit Ihr neues Wellnesselement ein Blickfang wird, sollte auch die äußere Hülle bewusst ausgesucht werden. Standardmäßig ist die Verkleidung aus Kunststoff, doch es gibt auch Highlights wie Steinoptik (Hotspring), passend zu den Gartenmöbeln (Isola Spas) oder rotes Zedernholz (Arctic Spas).
9. Wie viele Personen wollen whirlen?
Will man alleine whirlen oder mit Familie und Freunden baden? Dies entscheidet nämlich über die Anzahl der notwendigen Plätze und wie viele Massagepumpen benötigt werden. Für ein- bis dreisitzige Whirlpools reicht in der Regel eine Massagepumpe aus. Für fünf bis sechs Whirlplätze fallen schon mindestens zwei dieser Pumpen an, um Whirlspaß zu haben. Es gibt auch Whirlpools, bei dem jeder Platz eine eigene Massagepumpe besitzt.
10. Grundausstattung
Sowohl ergonomisch als auch anatomisch sollte der Whirlpool genau auf die whirlenden Personen abgestimmt sein. Besonders günstig für Familien: Es gibt viele Modelle deren Sitzplätze auf unterschiedlich hohem Niveau angeordnet sind, um allen Körpergrößen gerecht zu werden. Ob eher schlankere oder korpulente Personen den Whirlpool nutzen, entscheidet über den Abstand der Düsen voneinander. Auch die Art der Düsen sollte genau zu Ihnen passen. Haben Sie Beschwerden im Nackenbereich oder am Rücken? Sie sehen, wie wichtig ein Probebad ist, damit Ihr zukünftiger Whirlpool genau auf Ihre Bedürfnisse ausgelegt ist.
11. Sonderausstattung
Für das ganz besondere Wellnesserlebnis dürfen natürlich ein paar Extras nicht fehlen: Farblicht etwa kann die Stimmung beeinflussen und die Erholung fördern. Gerade im Dunkeln kann ein farbig beleuchteter Spa zum absoluten Highlight im Garten werden.
Mit einer Audioanlage können die Phasen zwischen den Whirlgängen beispielsweise auch mit meditativen Klängen gestaltet werden. Und alle, die sich auch während des Whirlens die Nachrichten nicht entgehen lassen wollen, können ihren Poolbereich mit einem Fernseher ausstatten lassen.
12. Lautstärke
Damit Sie es sich mit Ihren Nachbarn nicht verderben, sollten Sie außerdem berücksichtigen, welche Geräusche durch Pumpen und Whirlstrahlen entstehen können. Eine Möglichkeit wäre ein Gazebo, eine Überdachung, die die Lautstärke während des Whirlens mindern kann – und zudem Sichtschutz bietet. Während des Stand-by-Betriebs sind jedoch kaum Geräusche aus dem Portable Spa wahrnehmbar.
13. Lieferung inklusive?
Damit Sie hinterher kein blaues Wunder erleben und die anfallenden Kosten Ihren geplanten Rahmen sprengen, sollten Sie sich unbedingt darüber informieren, ob Lieferung und Aufstellung sowie die Inbetriebnahme des Whirlpools im Preis inbegriffen sind. In der Regel werden für die Anlieferung Anhänger, Lieferwagen oder vereinzelt in schwierigen Einsatzgebieten auch Hubschrauber eingesetzt.
14. Garantielaufzeit
Damit Ihnen Ihr Whirlpool auch lange erhalten bleibt, sollten Sie sowohl die Kosten für die Wartung als auch die Laufzeit der Garantie in die Planung mit einbeziehen. Am besten schließen Sie einen Wartungsvertrag ab. So können Sie sicher sein, dass sich ein Fachmann in regelmäßigen Abständen um Ihren Whirlpool kümmert. Achten Sie außerdem darauf, dass es bei Whirlpools unterschiedliche Garantielaufzeiten gibt, so wird etwa zwischen Hersteller- und Händlergarantie unterschieden.
15. Kostenkalkulation
Um einen Überblick zu bekommen, was an Anschaffungs- und Haltungskosten in etwa auf Sie zukommt, lassen Sie sich am besten alles gründlich von einem Fachberater durchkalkulieren. Dazu empfiehlt es sich, eine Filiale in der Nähe aufzusuchen und ein ausführliches Beratungsgespräch zu vereinbaren.
16. Energiekosten
Da die Energiekosten stetig ansteigen, sollten Sie diese gesondert in Ihre Planung einbeziehen. Womit muss man an Kosten für die Heizungs- und Pumpenleistung rechnen? Wie hoch sind Wasserverbrauch und der Chemikalienbedarf? Um dabei den Überblick zu behalten, den Energiepass – soweit vorhanden – des Portable Spas zeigen lassen. Der wichtigste Faktor bei einem Whirlpoo um Energiekosten einzusparen ist übrigens eine Isolierung.
17. Isolierung
Seien Sie in punkto Isolierung besonders kritisch und bitten Sie den Händler, Ihnen den Innenraum des Whirlpools zu zeigen und zu erklären. Dessen Verarbeitung lässt bereits auf die allgemeine Qualität des Whirlpools schließen. Besonders bei Portable Spas sollten Sie auf die richtige Isolierung achten. Eine Isolierabdeckung für den Außenbereich sollte optimalerweise eine Dicke von etwa zehn bis zwölf Zentimeter haben. Da das Wasser im Portable Spa ständig auf voreingestellter Temperatur gehalten wird, sorgt eine entsprechende Isolierung dafür, dass weniger nachgeheizt werden muss.
18. Zusatzdesinfektionssysteme
Optional, aber durchaus empfehlenswert sind sogenannte Zusatzdesinfektionssysteme. Diese erleichtern die Wasserpflege und schonen gleichzeitig Ihren Geldbeutel. Ozonatoren etwa produzieren keimtötendes Ozon und senken somit den Chemikalienbedarf. Ebenfalls nennenswert sind Elektrolyseanlagen. Salziges Badewasser wird damit in desinfizierendes Chlor umgewandelt. Besonderen Komfort biete eine Dosieranlage: Sie überwacht die Wasserwerte permanent und dosiert bei Bedarf das nötige Pflegeprodukt.
19. Erhaltung der Wasserqualität
Für einen rundum sauberen Whirlpool spielt vor allem die richtige Pflege des Wassers eine Rolle. Zur mechanischen Reinigung kommen vor allem Lamellen- und Sandfilter zum Einsatz. Um die Filtrationswirkung zu erhalten, sollten die Filter in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Die zweite Komponente für optimale Wasserqualität ist die chemische Reinigung. Am häufigsten verwendet man dafür Chlorverbindungen, da diese eine sehr hohe Desinfektionswirkung ausweisen.
20. Whirlpoolpflege
Da der Körper beim Whirlen unweigerlich in Kontakt mit dem Wannenkörper kommt, ist es besonders wichtig, dass die Whirlpooloberfläche hygienisch einwandfrei ist. Für eine glänzende und schöne Optik steht die Verwendung von Acryl. Eine zusätzliche Versiegelung mit „Microban“-Schutz sorgt dafür, dass die Oberfläche hygienisch rein bleibt. Dies ist jedoch kein Ersatz für die Chemikalienbehandlung des Wassers. Bei der Verwendung von Chlor ist immer darauf, zu achten, dass das pure Wasserpflegemittel nicht in Kontakt mit der Whirlpooloberfläche kommt, da diese sonst ausbleichen kann.