Wellnessfans haben es gerade nicht leicht: Viele öffentliche Bäder und Thermen senken die Wassertemperaturen, sperren energieintensive Bereiche oder schließen sogar ganz. Doch gerade in schwierigen Zeiten ist Entspannung für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden wichtiger denn je. Falls Sie überlegen, mit einem Whirlpool in Ihre eigene Wellnessoase zu investieren, sagen wir Ihnen, worauf Sie aktuell besonders achten sollten.
Warmes Wasser schenkt uns Ruhe und Entspannung. In Kombination mit sprudelnden Hydromassagen wird es zu einem wahren Stresskiller: Endlich können wir abschalten und die Welt um uns herum eine Zeit lang vergessen! Dass sich Whirlpoolbäder positiv auf die Stimmung auswirken, ist sogar durch Studien belegt. Trotz explodierender Energiepreise erhalten Sie mit der Anschaffung eines Whirlpools also einen unbezahlbaren Gegenwert, da Sie dauerhaft in Gesundheit und Wohlbefinden investieren.
Die Vielfalt der angebotenen Whirlpool-Modelle kann für den Laien ziemlich verwirrend sein. Dabei sind Energieeffizienz, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit als Kaufkriterien wichtiger denn je. Lassen Sie sich daher nicht zu einem Spontankauf hinreißen, sondern überlegen Sie schon im Vorfeld genau, welches Modell zu Ihren Wünschen und Ansprüchen passt.
Wird ein Whirlpool in der Regel nur von zwei Personen als private Entspannungsoase genutzt, macht ein größeres Modell mit fünf oder mehr Sitzplätzen aus energetischer Sicht keinen Sinn. Zwar können Sie dann auch mal Freunde zur Poolparty einladen, benötigen aber mehr Leistung und Energie, weil dauerhaft eine größere Wassermenge umgewälzt und beheizt werden muss. Abhängig von Größe und Ausführung beträgt der Energieverbrauch der Heizelemente zwischen 1,5 und drei Kilowatt. Schwächere Heizsysteme müssen natürlich länger laufen, um das Wasser auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Der Energieverbrauch ist also unterm Strich gleich.
Apropos Heizung: Damit diese nicht so oft anspringen muss, sind eine hochwertige Wannenisolierung – zum Beispiel durch Vollausschäumung, mehrere Isolationsschichten mit dazwischen liegenden Luftpolstern oder wärmereflektierende Materialien – sowie eine Thermoabdeckung für einen energieeffizienten Betrieb unverzichtbar. Mit einem passgenauen Cover verhindern Sie, dass das Wasser verdunstet und abkühlt, wenn der Whirlpool nicht benutzt wird. Dies ist besonders wichtig, wenn der Hot Tub im Freien steht. Es beugt außerdem Verschmutzungen durch Blätter und Insekten vor und verhindert, dass Kinder oder Tiere versehentlich in den Whirlpool fallen.
Bei teureren Modellen gehört eine wärmedämmende Abdeckung quasi zur Grundausstattung und ist häufig schon im Kaufpreis enthalten. Sie muss mindestens 10 Zentimeter dick sein, um einen guten Wärmewiderstand zu gewährleisten, und aus wasserdichtem Material bestehen, weil feuchte Isolierungen ihre dämmenden Eigenschaften verlieren. Damit Regenwasser ablaufen kann und sich keine Pfützen bilden, sind viele Thermoabdeckungen konisch geformt, also in der Mitte etwas erhöht. Darüber hinaus gibt es im Fachhandel spezielle Photovoltaik-Folien, die in oder auf der Abdeckung eines Outdoor-Whirlpools angebracht werden. So lässt sich zusätzlich Strom erzeugen, der für den Betrieb von Pumpen und Heizung genutzt werden kann.
Damit sich ein Whirlpool harmonisch in das Ambiente einfügt und zu einem echten Blickfang wird, gibt es nicht nur für das Cover, sondern auch für die Außenverkleidung verschiedene Farbvarianten: in Holz-, Stein- oder Metallic-Optik, uni oder marmoriert, mit oder ohne Beleuchtung. So können Sie Ihren Whirlpool je nach Geschmack personalisieren und Ihrem Wellnessparadies eine individuelle Note verleihen. Ein zeitloses Design, das sich an der klaren Formensprache moderner Architektur orientiert, liegt aktuell im Trend.
Egal ob Sie den Whirlpool drinnen oder draußen platzieren: Achten Sie darauf, dass die Sitze und Liegen zu Ihrer Anatomie passen und genügend Komfort bieten, damit Sie optimal entspannen können. Dazu gehören ausreichend Beinfreiheit, eine bequeme Sitzposition, die Ihrer Körpergröße entspricht, ergonomisch geformte Nackenstützen und die korrekte Platzierung der Massagedüsen. Viele Händler bieten ihren Kunden deshalb die Möglichkeit, bei einem Probewhirlen das richtige Modell zu finden.
Highend-Spas verfügen häufig über Zusatzausstattungen, die standardmäßig integriert oder optional dazu bestellbar sind. Wasserfontänen, Beleuchtung, Luftsprudler oder ein Soundsystem machen das Blubberbad zu einem Erlebnis für alle Sinne – „nice to have“, aber nicht unbedingt essenziell. Definieren Sie, was Ihnen wirklich wichtig ist, denn auch diese Extras brauchen Strom. Wer besonderen Wert auf kraftvolle Hydromassagen legt, der sollte ein Modell mit einem einstufigen Pumpensystem wählen:
Verfügt der Whirlpool über eine separate Zirkulationspumpe, die ausschließlich für die Wasserreinigung zuständig ist, bleibt bei insgesamt niedrigerem Energieverbrauch die volle Pumpenleistung für die Massagewirkung erhalten.
Damit das Whirlvergnügen auch in Zukunft noch bezahlbar ist, tüfteln die Hersteller permanent an energieeffizienten Lösungen. So verwendet zum Beispiel Whirlcare für Thermoabdeckung und Wannenisolierung die Hochleistungsisolierung „Iso Green“ mit wärmereflektierenden Graphit-Teilchen, die noch dazu voll recyclingfähig ist. Villeroy & Boch hat die Massageeinheiten in herausnehmbare
„Jetpaks“ integriert, wodurch sich die Anzahl der notwendigen Rohrleitungen minimiert. Dies führt nach Herstellerangaben zu einer deutlichen Energieeinsparung bei gleichzeitiger Leistungssteigerung.
Der Einsatz einer Wärmepumpe sowie der Einbau eines mit der Hausheizung verbundenen Wärmetauschers sind weitere Optionen, um die Stromkosten zu senken. Wenn sich das Ganze dann noch mit der hauseigenen Solaranlage kombinieren lässt, ist Ihr privates Wellnessglück perfekt.