Damit ein Whirlpool zu Ihrer favorisierten Wohlfühloase wird, muss er zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passen. Ist ein Portable Spa, ein Swim Spa oder eine Whirlwanne die richtige Wahl? Wie finden Sie genau den Whirlpool, der zu Ihnen passt? Wir verraten es Ihnen hier.
Sie möchten sich einen Whirlpool kaufen? Gute Entscheidung. Es werden zahlreiche Modelle angeboten – und das ist auch gut so. Denn „den“ Whirlpool gibt es nicht. Sie haben die Möglichkeit, aus der Fülle an Angeboten das Modell auszuwählen, das genau zu Ihnen passt. Einen Whirlpool, der zur Körpergröße, zu den eigenen Ansprüchen an die Massageausstattung, zu sonstigen Ausstattungswünschen, zum verfügbaren Platz, zur einheitlichen Optik der jeweiligen Umgebung etc. passt. Natürlich sollte ein Augenmerk bei der Whirlpoolwahl zweifelsohne auf die Produktqualität gelegt werden. Sicher, es geht immer günstiger. Doch wo die Fehlanschaffung etwa bei einem Billig-DVD-Player mit etwa 30 Euro zu Buche schlägt, sind es bei einem Whirlpool mehrere Tausend. Und das will sicher keiner. Klar, wie alles andere gibt es auch bei Whirlpools absolute Billigangebote. Doch so manches vermeintliche Schnäppchen kann einen teuer zu stehen kommen. Wenn eventuell Ersatzteile gebraucht und nicht mehr beschafft werden können, da es keinen Service für die Produkte gibt. So ist es nur ratsam, sich bei der Auswahl über den jeweiligen Hersteller schlau zu machen und zu prüfen, ob er eine oder mehrere Filialen hat, Beratung, Support und Service anbietet und wie lange die Marke bereits besteht.
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An nächster Stelle steht sicherlich die Wahl der passenden Whirlpoolart. Sie sollten von vornherein die grundsätzlichen Rahmenbedingungen bestimmen, die der Whirlpool erfüllen muss. Da kommt es in erster Linie darauf an, wie, wo und wie oft Sie gerne whirlen möchten. Nutzen Sie den Whirlpool nur zum Entspannen und Regenerieren? Dann sind Sie mit einem Portable Spa oder einer Whirlwanne gut beraten. Der grundlegende Unterschied zwischen diesen beiden Whirlpoolvarianten ist der, dass das Badewasser in einem Portable Spa nach dem Whirlbad verbleibt, stets auf der voreingestellten Temperatur gehalten und gereinigt wird, während eine Whirlwanne für jeden Whirlgang neu befüllt werden muss. Whirlwannen sind in der Regel auch nur für ein bis zwei Personen gedacht, während Portable Spas je nach Modell von einer bis zu acht Personen gleichzeitig verwöhnen können. Whirlwannen kommen hauptsächlich im Haus zum Einsatz, wohingegen Portable Spas aufgrund ihrer kompakten Bauweise mit effektiver Isolierung für den Einsatz im Freien – etwa auf der Terrasse oder inmitten des Gartens – prädestiniert sind.
Oder möchten Sie Ihren Whirlpool auch für die körperliche Fitness nutzen? Dann ist ein Swim Spa empfehlenswert, in dem Sie schwimmen, whirlen und diverse Aquafitnessübungen durchführen können. Ausführliche Artikel zu den jeweiligen Whirlpoolarten finden Sie übrigens hier auf Whirlpool-zu-Hause.de. Wie oft der Whirlpool genutzt werden soll ist natürlich in Bezug auf den Wasserverbrauch interessant. Der Wasserinhalt in einer Whirlwanne ist zwar deutlich geringer als in einem Portable Spa oder Swim Spa, jedoch muss wie bereits angedeutet für jedes Whirlbad neues Wasser eingelassen werden. Dagegen ist das permanent aufbereitete Badewasser in Portable Spas und Swim Spas in der Regel bis zu drei Monate lang nutzbar.

An der frischen Luft – Portable Spas sind für den ganzjährigen Whirlgenuss im Freien konzipiert. Sie benötigen lediglich einen Stromanschluss und einen festen Untergrund zum Stehen.
Für Entspannung im Freien sorgt also ein Portable Spa. Diese Whirlpools können komplett fertig angeliefert und einfach auf festem Untergrund aufgestellt werden. Natürlich lassen sie sich durch handwerkliche Leistung auch im Boden versenken – zur Hälfte oder ganz – oder etwa mit einem Podest umrahmen. Viele bevorzugen diese Varianten aufgrund optischer und auch praktischer Vorzüge – der Einstieg ist meist einfacher als beispielsweise mit Treppenstufen. Portable Spas brauchen nur einen Stromanschluss, teilweise ist sogar lediglich eine 230-Volt-Versorgung nötig. Fällt Ihre Wahl auf einen solchen Whirlpool, ist die Anzahl der Whirlenden wichtig. Denn dies ist entscheidend für die Anzahl an Sitzplätzen, die der Spa aufweisen sollte. Wenn Sie in der Regel alleine oder zu zweit dem warmen Sprudelwasser frönen möchten, ist eventuell ein kleines Modell mit zwei bis drei Whirlplätzen ausreichend. Wenn Sie auch gemeinsam mit Ihren Kindern oder Freunden whirlen möchten, muss es selbstverständlich ein geräumigerer Whirlpool sein. Andererseits bieten die größeren Modelle mit ihren unterschiedlich ausgestatteten Massageplätzen meist mehr Whirlvarianten als Zwei- und Dreisitzer und sind unter diesem Aspekt möglicherweise auch für die „Paarwhirler“ interessanter. Womit sich dann auch gleich der nächste wichtige Punkt entscheiden sollte: die Anzahl der Massagepumpen.
Bei ein- bis dreisitzigen Whirlpools ist in der Regel eine Pumpe ausreichend, um alle Whirlplätze gleichzeitig mit kraftvollen Wasserstrahlen versorgen zu können. Ab vier Whirlplätzen sieht das schon anders aus. Auch hier gibt es Modelle mit einer Massagepumpe, nur sind dabei nicht alle Whirlplätze gleichzeitig in Betrieb. Durch Betätigung von Umstellventilen wird das Wasser zu den verschiedenen Whirlplätzen geleitet, meist sind je drei zugleich aktiv. Whirlt man nur zu zweit, ist das ja kein großes Problem – denn dann kann man sowieso nicht mehr als zwei Whirlplätze belegen. Wenn aber schon von Vornherein klar ist, dass der Whirlpool zum geselligen Beisammensein mehrerer Personen genutzt werden soll, empfiehlt es sich, auf ausreichend Pumpenpower zu achten. So, dass optimalerweise alle Whirlplätze gleichzeitig aktiviert werden können. Meist sind für fünf bis sechs Whirlplätze zwei Massagepumpen ausreichend. Es gibt aber sogar Whirlpools, die für jeden Whirlplatz eine eigene Massagepumpe haben. Energieverschwendung? Keineswegs, denn diese Pumpen sind einzeln zuschaltbar und damit nur aktiv, wenn sie gerade von einem Whirlenden gebraucht werden.
Eine erhöhte Massagepower wird in einem Portable Spa durch die Beimischung von Luft innerhalb der Massagedüsen erreicht. Da diese Luftbeimischung regulierbar ist, lässt sich die Intensität der Massagestrahlen auf individuelle Vorlieben einstellen – von sanft bis kräftig. Teilweise gibt es auch reine Luftsprudeldüsen in Whirlpools, die von einem eigenen Gebläse versorgt werden. Sie bewirken ein wohltuendes Prickeln und führen der Haut Sauerstoff zu. Solche Systeme sollten allerdings eine gute Luftvorwärmung haben, denn die aus den Düsen austretende Luft wirkt per se etwas kühl. Was die Bestückung eines Whirlpools mit Massagedüsen betrifft, eröffnet sich eine riesige Bandbreite an Möglichkeiten. Es gibt Modelle mit zehn Düsen gleichermaßen wie welche mit über hundert Stück. Bei letzteren wird logischerweise auch wieder eine sehr hohe Pumpenleistung benötigt, damit aus allen Düsen druckvolle Wasserstrahlen austreten können. Denn wenn diese nur mit leichtem Druck auf dem Körper auftreffen, kann auch keine Massagewirkung erzielt werden.
Die Düsen gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. Große Düsen massieren auf sanfte Weise größere Muskelpartien, während kleine Düsen punktuell und stark wirken. Rotierende Massagedüsen erzielen eine flächige Wirkung, pulsierende Düsen lindern Verspannungen. In der Regel ist jeder Whirlplatz in einem Portable Spa mit einer Kombination aus verschiedenen Düsenarten ausgestattet. Die wiederum gezielt unterschiedliche Muskelgruppen massieren. Jeder kennt, was Muskelverspannungen und Rückenschmerzen angeht, seine eigenen Problemzonen. Den einen kneifts im unteren Rückenbereich, den anderen im Nacken. Der für Sie perfekte Portable Spa sollte gerade für diese Bereiche eine gute Massageausstattung aufweisen. Die Whirldüsen sind in nach ergonomischen Gesichtspunkten geformten Sitz- und Liegeplätzen integriert. Auch hier gilt – der Whirlpool muss zu Ihnen passen. Genauer gesagt zu Körpergröße und -umfang.
Viele Modelle sind mit Sitzplätzen auf unterschiedlich hohem Niveau ausgestattet, um möglichst vielen verschiedenen Körpergrößen gerecht werden zu können. Das ist von Vorteil, wenn der Spa häufig gemeinsam mit Freunden oder den Kindern genutzt werden soll. Auch gibt es Modelle, die beispielsweise zwei Liegeflächen – eine für den Mann, eine für die Frau – haben, um den unterschiedlichen Anatomien gerecht werden zu können. Und dann gibt es noch Modelle, die sehr breite Sitzplätze haben. Bei diesen ist oft auch der Abstand zwischen den Whirldüsen größer. Ideal also für korpulentere Personen – doch sitzt ein schlanker Mensch auf diesem Platz, zielen die Massagestrahlen sicherlich nicht auf die vorbestimmte Stelle, wenn nicht gar ganz am Körper vorbei. Und eine lange Massageliege ist für kleinere Personen eventuell ungünstig, da sie darauf nicht genug Halt finden könnten.
Was hilft, ist vor dem Kauf zu testen. Die meisten Händler von Portable Spas bieten ein Probebaden in ihrer Ausstellung an, wo Sie verschiedene Modelle ausprobieren können. Oder sie sind auf (regionalen) Messen präsent, dann ist zumindest ein „Trockenliegen“ im Spa möglich. Durch das vorherige Testen können Sie sowohl die Düsenausstattung als auch die Sitzplätze in Augenschein nehmen. Noch ein Tipp: Achten Sie darauf, dass auf keinem der Whirlplätze Massagestrahlen direkt auf Ihrer Wirbelsäule auftreffen. Sie sollte nicht unnötig belastet werden.

Voluminös – große Whirldüsen massieren mit ihren breiten Wasserstrahlen sanft die größeren Muskelgruppen.
Die Energiekosten werden in einem Portable Spa von einer effizienten Isolierung gering gehalten. Sie ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal, denn eine schlechte Isolierung kann die Betriebskosten in astronomische Höhen katapultieren. Das Wasser wird in einem Portable Spa nämlich permanent auf der voreingestellten Wunschtemperatur gehalten – um die 37 Grad. Fällt sie unter diesen Wert, heizt der Spa automatisch nach. Ist die Isolierung gut, muss dementsprechend auch nur geringfügig nachgeheizt werden. Es gibt Portable Spas, die erwiesenermaßen im Jahresdurchschnitt mit ca. einem Euro an täglichen Kosten betrieben werden können. Dabei sind auch schon zwei bis drei halbstündige Badebetriebe pro Woche inbegriffen. Ganz klar – größere Spas mit mehreren Pumpen brauchen natürlich im Vollbetrieb etwas mehr Strom. Und wenn beim Whirlen Beleuchtung, Sound und eventuell sogar ein TV aktiviert werden oder der Portable Spa nach dem Whirlen nicht gleich mit dem isolierenden Cover abgedeckt wird, erhöht sich der Strombedarf dementsprechend.
Den tatsächlichen Energiebedarf Ihres Wunschmodells können Sie sich sicherlich aufgrund eines Fallbeispiels anhand Ihrer momentanen Strompreise, der technischen Ausstattung (Heizungsleistung/Pumpenleistung etc.) sowie des Wasserinhalts und der angepeilten Whirlpoolnutzung von Ihrem Whirlpoolhändler errechnen lassen. Dieser sollte Ihnen auch Auskunft über die sonstigen Betriebskosten wie Wasserverbrauch (durch Verdunstung und Wasserwechsel) und Chemikalienbedarf zum jeweiligen Modell geben können.

Farbiges Flair – die Farblichttherapie gehört häufig schon zur Standardausstattung eines Portable Spas. Besonders schön erstrahlen Wasser und Whirlpool im Dunklen.
Über Zusatzausstattungen wie etwa Farblicht, Audioanlage oder einen Fernseher müssen Sie Ihre eigenen Präferenzen entscheiden lassen. Fakt ist, dass gerade in den Abend- und Nachtstunden ein farbig beleuchteter Spa ein echtes Highlight im Garten ist. Zudem haben bestimmte Farbtöne auch Einfluss auf unsere Stimmung und fördern die Erholung. Rot wirkt etwa anregend und aktivierend, während Gelb lebhaft und heiter macht. Grün festigt und stabilisiert, wohingegen Blau eine sehr entspannende Atmosphäre schafft. Eine Audioanlage kann die entspannenden Phasen zwischen dem Whirlen, in denen man einfach nur das warme Wasser genießt, mit sanften oder meditativen Klängen untermalen. Oder bei einer Whirlpoolparty laute, heiße Rhythmen durch die Lautsprecher jagen. Und der Fernseher kann einem schließlich während des Whirlens die neuesten Börsenkurse und Nachrichten vermitteln. Auch die Lieblingsserie lässt sich natürlich im angenehm warmen Wasser schauen.
Auf jeden Fall empfehlenswerte Optionsausstattungen sind Zusatzdesinfektionssysteme, die Ihnen erstens die Wasserpflege erleichtern und zweitens auch noch Geld sparen können. Ozonatoren etwa produzieren keimtötendes Ozon, das seine Wirkung direkt beim Kontakt mit dem Badewasser entfaltet. Dadurch wird der Chemikalienbedarf gesenkt. Elektrolyseanlagen wandeln leicht salzhaltiges Badewasser in desinfizierendes Chlor um und ersparen einem die manuelle Zugabe. Genau wie automatische Dosieranlagen, die die Wasserwerte permanent überwachen und bei Bedarf das benötigte Pflegeprodukt zudosieren.
Für Swim Spas gelten aufgrund der ähnlichen Bauweise fast alle Aspekte, die man bei der Wahl eines Portable Spas berücksichtigen sollte. Natürlich ist die Wassermenge deutlich größer, und somit sind es auch die Unterhaltskosten. Das Wasser wird im Swim Spa allerdings nicht so warm eingestellt wie im Portable Spa, da dies den Kreislauf bei der sportlichen Betätigung unnötig belasten würde. Wichtig ist natürlich der vom Gegenstromsystem erzeugte Wasserfluss, gegen den man anschwimmt. Er sollte regulierbar sein, um etwa für Schwimmanfänger oder bei der Durchführung von Aquafitnessübungen eine schwache Strömung einstellen zu können. Und er sollte bei voller Leistung stark genug sein, um sportliche Schwimmer nicht zu langweilen. Auch hier hilft das Testen vor dem Kauf.
Erwähnenswert sind zudem noch die unterschiedlichen Ausführungen von Swim Spas. Bei den meisten Modellen bilden Whirl- und Schwimmbereich eine Einheit. Etwas komfortabler sind die Modelle, die einen abgetrennten Whirlbereich und zwei Wasserkreisläufe haben – denn hier kann für das Whirlen eine höhere Wassertemperatur eingestellt werden. Last but not least werden von diversen Anbietern zusätzliche Fitnesspakete, bestehend aus Bändern und Rudergeräten sowie den dementsprechenden Halterungen im Spa angeboten. Sie potenzieren die Anzahl an möglichen Fitnessübungen.

Volle Wanne – im Badezimmer massieren Whirlwannen mit kraftvollen Luft- oder Wasserstrahlen. Oder mit beiden.
Wer eine Whirlwanne in seinem Badezimmer oder einem anderen Wohnraum integrieren möchte, muss am Bestimmungsort einen Warm- und Kaltwasseranschluss, einen Ablauf und einen Stromanschluss vorsehen. Das Badewasser wird hier für jeden Whirlgang neu eingelassen. Das hat natürlich den Vorteil, dass man auch einmal ein Schaumbad nehmen kann, wenn man das Whirlsystem nicht aktiviert. Und natürlich ist die Zugabe jeglicher Duftstoffe, Badesalze und Öle nach Gusto möglich. Die intensive Körperreinigung ist in einer Whirlwanne selbstverständlich genau wie in einer Badewanne durchführbar. In diesem Zusammenhang ist die Möglichkeit einer einfachen und schnellen Reinigung der Wanne wichtig – man will ja nicht stundenlang um die Düsen herumputzen. Empfehlenswert ist ein Lotus- oder Perleffekt, der sicherstellt, dass Schmutz erst gar nicht an der Wanne haften bleiben kann.
Whirlwannen gibt es in allen erdenklichen Formen und Größen. Bei den Whirlsystemen hat man die Wahl zwischen reinen Luftsprudelsystemen, reinen Wassersystemen oder einer Kombination aus beiden. Bei einem Luftsprudelsystem sollte unbedingt eine Luftvorwärmung vorhanden sein. Bei all diesen Whirlsystemen gilt: Gebläse und/oder Pumpen sollten eine möglichst geringe Geräuschkulisse aufweisen. Eine stufenlose Regelung der Whirlintensität bietet abwechslungsreiche Massagen. Und das Whirlsystem sollte aus hygienischen Gründen eine Restwasserentleerung und eine Trocknung der Rohrleitungen nach jedem Whirlbad automatisch durchführen können.