Der Whirlpool ist das Entspannungselement für Erwachsene. Doch wie passen Whirlpool und Kinder zusammen? Ist der Spa das erhoffte Spielparadies? Und ist das Sprudelbecken auch für Schwangere oder Babys empfehlenswert? Diesmal sind die Kleinsten die Größten: Hier dreht sich alles um die Kinder.
Die Eltern machen es vor – die Kinder machen es nach. Zumindest teilweise. Wenn die Mama in den Whirlpool steigt, macht sie es sich auf der Liegefläche bequem, startet das Massageprogramm, sinkt tief in den Sitz und genießt eine halbe Stunde Wassermassage. Der Sohnemann will es seiner Mutter gleichtun – doch nach fünf Minuten kommt ruhig sitzen nicht mehr in Frage. Dann ist erforschen und spielen angesagt.
Ein anderer Bezug zum Whirlpool
Kinder haben einen anderen Bezug zum Whirlpool. Sie nutzen ihn primär zum Planschen, zum Rumspielen und Toben. Konträr zum Element der Entspannung sehen die Kleinen ein Badeparadies voller technischer Spielereien. Bevor sie flügge sind, wollen sie möglichst viel zwitschern und tiefer gehende Werte wie Entspannung und Ruhe sind den Kleinen noch unbekannt. Doch das gemeinsame Bad von Eltern und Kind im Whirlpool ist auch eine Möglichkeit, schon früh das Bewusstsein für das Element Wasser zu wecken. Dass Wasser eine lebenswichtige Ressource ist, die man nicht verschwenden sollte, können die Heranwachsenden auf diese Weise spielerisch lernen. Das kostbare Gut sollte pfleglich behandelt werden – die Erwachsenen machen es vor, die Kinder machen es nach. Zumindest teilweise.
Soziale Bindung durch das Whirlpool-Bad
Auch die soziale Bindung zwischen Eltern und Kindern wird durch die gemeinsame Aktivität gestärkt. Was für die einen Familien ein Ausflug ins öffentliche Schwimmbad ist, ist für die anderen das gemeinsame Relaxbad im heimischen Garten-Whirlpool. Die Zeit im warmen Wasser wirkt sich nicht nur positiv auf die Psyche aus, auch physisch profitieren die Bengel dieser Welt. Denn kleine Beulen oder blaue Flecken heilen im warmen Wasser viel schneller. Das Bad im Whirlpool beschleunigt die Regeneration und wirkt kleineren Muskelbeschwerden entgegen.
Einstiegshilfe
Es empfiehlt sich, um den Whirlpool einen Terrassenbelag zu schaffen oder ihn direkt in die Hausterrasse einzubinden. So bleibt das Wasser zumindest sauberer, als wenn der Whirlpool direkt im Garten aufgestellt ist. Denn selten sind Kinder so diszipliniert, dass sie vorm Betreten des Sprudelbeckens jedes Mal duschen. Damit die Kleinen überhaupt in den Whirlpool gelangen, ist es empfehlenswert, diesen in den Boden einzulassen oder eine (rutschfeste) Treppe anzuschaffen, siehe Bild.
Das wichtigste: die Sicherheit im Whirlpool
Um blaue Flecken oder Schlimmeres zu vermeiden, steht natürlich die Sicherheit ganz oben in der Prioritätenliste. Ist der Whirlpool eine Gefahrenquelle? Definitiv nicht, doch um hundertprozentig sicherzugehen, sollte man ein paar Regeln beachten. Eine lückenlose Aufsicht ist Pflicht, man sollte die Kinder nicht alleine lassen. Aber das sollte man weder im Whirlpool noch im Pool, noch im Teich oder Weiher. Denn da wo es nass ist, kann man ausrutschen oder mit dem Kopf unter Wasser geraten. Deshalb immer ein Auge auf die tollenden Kinder, Aufklärung schaffen und bei Nichtbenutzung den Whirlpool mit einer festen Abdeckung und eventuell einem Schloss sichern. Gerne können auch Schwimmhilfen im Whirlpool verwendet werden, um zusätzliche Sicherheit zu schaffen. Um den Whirlpool herum empfiehlt sich rutschfestes Material (etwa Terrassendielen mit Rillen), sonst plumpsen die Kleinen auf den Hosenboden, wenn Sie klitschnass aus dem Becken klettern. Ein wichtiger Punkt sind die Desinfektionsmittel, die für reines Whirlpool-Wasser unumgänglich sind. Diese sollten immer außer Reichweite der Kinder aufbewahrt werden! Kinder nehmen Dinge gerne in die Hand oder in den Mund, das wäre bei Chlor im Ausgangszustand verhängnisvoll. Gelöstes Chlor als Wasserpflegemittel ist badetechnisch unbedenklich.
Schwanger und mit Baby im Whirlpool
Auch bei schwangeren Frauen oder Babys ist das baden im Whirlpool harmlos und ungefährlich. Bei Schwangeren ist der Fötus geschützt, allerdings sollte man eine Überhitzung vermeiden und auf die Signale des Bauchbewohners achten. Massagedüsen mit viel Power beim Whirlen nicht direkt auf den Bauch richten. Das Wasser sollte natürlich einwandfrei gepflegt sein und der Filter gereinigt, damit die Bakteriendichte so gering wie möglich ist. Schon in der Antike gingen Mütter mit ihren Babys in Thermalquellen. Einzig mit der Temperatur sollte man es nicht übertreiben. Insgesamt gilt: Wenn man bei hohen Temperaturen von rund 38 Grad badet, sollte spätestens nach einer halben Stunde Schluss sein.