Durch regelmäßiges Schwimmtraining etwas für Kondition und Gesundheit tun oder doch lieber im warmen Wasser relaxen und die verspannten Muskeln massieren lassen? Wer sich nicht zwischen Swimming- und Whirlpool entscheiden kann, ist mit einem Swim-Spa perfekt bedient: Er vereint das Beste aus beiden (Wellness-)Welten.
So richtig bekannt geworden ist der Begriff Hybrid durch Elektroautos beziehungsweise die Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor. Dabei bezeichnet Hybrid ein aus verschiedenen Elementen zusammengesetztes System, das die Vorteile beider Arten kombiniert. Genau das tut auch ein Swim-Spa. Ausgestattet mit einer Gegenstromanlage, ermöglicht er intensives Schwimmtraining auf kleinstem Raum, während die im Entspannungsbereich integrierten Düsen für wohltuende Hydromassagen sorgen.
Obwohl es auch größere Exemplare gibt, sind die meisten Swim-Spa-Modelle zwischen vier und sechs Meter lang und damit deutlich kleiner als ein Swimmingpool. Somit sind sie eine hervorragende Alternative für alle, die von einem eigenen Pool träumen, aber nicht den Platz dafür haben oder hohe Investitionen und aufwendige Bauarbeiten scheuen. Ein Swim-Spa wird betriebsfertig inklusive Isolierung, Pumpen, Filter- und Heizsystem geliefert, wobei alle technischen Komponenten im Inneren verbaut sind. Er muss also – genau wie ein Outdoor-Whirlpool – nur noch angeschlossen und befüllt werden.
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Um einen Swim-Spa in Ihrem Garten aufzustellen, benötigen Sie lediglich einen ebenen, befestigten Untergrund. Meistens ist dafür nicht einmal eine Baugenehmigung erforderlich. Möchten Sie Ihren Swim-Spa auf dem Balkon oder der Terrasse platzieren, sollten Sie jedoch unbedingt vorher die Tragkraft überprüfen. Selbstverständlich kann ein Swim-Spa auch teil- oder vollversenkt eingebaut werden, wobei das umgebende Erdreich für eine zusätzliche Isolierung sorgt. Denken Sie dann aber daran, einen Serviceschacht einzuplanen, damit die Technik für Wartungs- oder Reparaturarbeiten zugänglich ist.
Swim-Spas gibt es mit einem durchgehenden Becken oder zwei voneinander getrennten Kammern. Während das Ein-Kammer-System natürlich kompakter und platzsparender ist, hat die Unterteilung in zwei separate Zonen einen großen Vorteil: Diese Modelle verfügen über getrennte Wasserkreisläufe, sodass sich die Temperatur für den Schwimm- und den Entspannungsbereich individuell regeln lässt. Im Whirlpool hat man es schließlich gern wohlig warm, während intensives Schwimmtraining bei schweißtreibenden Temperaturen ziemlich unangenehm sein kann.
Damit das Schwimmen auf kleinstem Raum funktioniert, verfügen Swim-Spas über eine Gegenstromanlage. Dabei wird Wasser von einer Pumpe angesaugt und unter großem Druck wieder ins Becken gepumpt. So entsteht eine permanente Strömung, gegen die es anzuschwimmen gilt. Ähnlich wie bei einem Laufband bewegt man sich dabei nicht vom Fleck. Im Idealfall ist die erzeugte Strömung nicht punktuell, sondern gleichmäßig und naturnah – ganz so, als ob Sie in einem Fluss schwimmen.
Bei den meisten Gegenstromanlagen lässt sich die Strömungsintensität individuell einstellen und an unterschiedliche Bedürfnisse, Trainingsziele und sogar Schwimmstile anpassen. Dadurch eignet sich ein Swim-Spa ideal für Sportler und Athleten, die Kraft, Ausdauer und Kondition verbessern möchten. Aber auch Hobbyschwimmer profitieren, denn Bewegung im Wasser stärkt das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und ist obendrein noch besonders schonend für Bänder, Sehnen und Gelenke.
Aquafitness ist in einem Swim-Spa ebenfalls problemlos möglich: Die Übungen im frischen Nass sind etwa fünf Mal effektiver als an Land, steigern den Kalorienverbrauch deutlich und machen noch dazu Spaß: Die Trainingsmöglichkeit im eigenen Garten statt in einem überfüllten Hallenbad oder einer stickigen Halle kann selbst Sportmuffel motivieren. Spezielle Geräte wie Aquabikes, Unterwasser-Trampoline, Schwimmgurte oder Rudervorrichtungen tragen dazu bei, das Fitnesstraining individuell und abwechslungsreich zu gestalten. Wer effektiv trainieren möchte, sollte dies natürlich regelmäßig tun. Im Gegensatz zu einem Outdoor-Pool können Swim-Spas in der Regel das ganze Jahr über genutzt werden. Dafür sorgen ihre Bauweise, die gute Isolierung und die Integration aller technischen Komponenten. Außerdem ist die Wassermenge, die aufgeheizt werden muss, deutlich geringer, wodurch weniger Energie benötigt wird. Eine Thermoabdeckung verhindert Wasserverluste durch Verdunstung und hält die Wärme im Becken.
Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Betriebskosten weiter zu senken: Das kann der Anschluss an die Hausheizung mittels Wärmetauscher sein, die Kopplung mit einer Photovoltaikanlage oder die Installation einer Wärmepumpe, die den Großteil der benötigten Energie aus der Umgebungsluft bezieht. Das funktioniert sogar noch bei Minusgraden.
Wie bei Whirlpools gibt es auch bei Swim-Spas verschiedene Ausstattungsvarianten. Neben unterschiedlichen Massageplätzen warten manche Modelle zusätzlich mit einem Soundsystem oder Unterwasserbeleuchtung auf. So können Sie sich nach dem Schwimmtraining mit ganzheitlicher Entspannung belohnen und alle Vorteile Ihres Wellness-Hybrids genießen.