Erhaben steht er da: der eigene Whirlpool. Voller Stolz fährt man mit der Hand durch das warme Wasser. Damit das kostbare Gut auch sauber und rein bleibt, benötigt es ein wenig Pflege. Einen Teil übernimmt der Whirlpool für Sie, einen Teil können Sie selbst dazu beitragen.
Wenn der lang ersehnte Whirlpool endlich an seinem Platz steht, wird er rege genutzt. Je häufiger der Whirlpool jedoch genutzt wird, desto mehr Schmutzpartikel gelangen hinein. Jetzt geht es darum, das Wasser so zu pflegen beziehungsweise zu desinfizieren, dass es auch lange sauber bleibt und den gewünschten Effekt bringt.
Der Whirlpool ist bereits gut ausgerüstet
Viele Whirlpool-Modelle sind heute bereits ab Werk mit einem Ozonator (Ozondesinfektion) ausgestattet, das die Zugabe an Desinfektionsmittel erheblich senkt. Hier wird grundsätzlich zwischen zwei unterschiedlichen Methoden unterschieden: Ozondesinfektion mittels Ozongas und Ozondesinfektion über UV-Lampe. Die Desinfektion mit Ozon (aktiver Sauerstoff) hat viele Vorteile: Ozon ist pH-neutral und tötet Keime sowie Bakterien oder Viren zuverlässig ab. Außerdem ist es geruchsneutral, nicht gesundheitsschädlich und für Haut oder Augen ungefährlich. Beim Kauf von einem Whirlpool sollte man also darauf achten, dass dieser mit einem Ozonator ausgestattet ist.
Ein klein wenig Wasserpflege im Whirlpool
Die Zugabe von Chlor, Brom oder Aktivsauerstoff bleibt jedoch weiterhin unerlässlich und sollte regelmäßig auch mit entsprechenden Teststreifen oder Testgeräten (beispielsweise „AquaChek“) überprüft werden. Wichtige Voraussetzung bei der Desinfektion des Whirlpool-Wassers ist der pH-Wert, der optimal zwischen 7,0 und 7,6 liegen sollte. Nur in diesem Bereich wirkt das zugegebene Chlor optimal und kann Verunreinigungen im Wasser bestens neutralisieren. Eine weitere gute Alternative bei der regelmäßigen Wasserpflege ist beispielsweise das Mittel „Aquafinesse“, das sich im privaten Whirlpool-Bad durchgesetzt hat. Dieses Mittel wird nur einmal die Woche eingesetzt – außerdem fällt das regelmäßige Messen der Wasserwerte weg. Der pH-Wert muss also nicht reguliert oder überwacht werden. Ein ganz geringer Gehalt an Chlor, etwa 1,5 ppm („parts per million“ – Teile einer Million), wird empfohlen. Dieser Wert wird mit den mitgelieferten Chlortabletten, die langsam löslich sind, eingestellt. Auch Whirlpool-Düfte sind für viele Whirlpool-Freunde ein unbedingtes Muss. Hier sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Duftzusätze keine ätherischen Öle oder Fette enthalten, da diese unerwünschte Nebenwirkungen wie Ablagerungen im Rohrleitungssystem oder Vertrübungen und Aufschäumen des Wassers mit sich bringen.
Plus: ein paar kleine Tricks
Es gibt also viele Faktoren (Pollen, Staub, Harnstoff, Haare oder Hautschuppen), die die Wasserqualität beeinträchtigen können. Für die Benutzung vom Whirlpool sollten vom Nutzer daher einige Grundregeln beachtet werden, die die Lebensdauer des Wassers erheblich verlängern: Duschen vor dem Whirlpool-Bad, die Badekleidung nochmals gründlich nach dem Waschen ausspülen (Rückstände von Waschpulver führen zum Aufschäumen des Wassers), kein Haarspray und keine Kosmetika vor dem Bad im Whirlpool auftragen sowie auf Cremes oder Sonnenöl verzichten. Mit diesen kleinen?Tricks und der regelmäßigen Wasserpflege werden Sie lange Zeit Spaß an Ihrem gesunden Whirlpool-Wasser haben.
Autor: Andreas Nonnweiler