Gemütlich im warmen, sprudelnden Wasser sitzend, kann man von diesem Whirlpool aus fast ganz Prag überblicken. Und die Bilder, die die „Goldene Stadt“ liefert, sind um einiges interessanter, als die aus dem Fernseher, der neben dem Whirlpool hängt. Hoch oben im siebten Stock hat sich ein Unernehmer seinen Wellnessbereich bauen lassen.
Hoch oben im siebten Stock hat sich Matej Kucera (Name von der Redaktion geändert) seinen Wellnessbereich bauen lassen. Der Anbau, der auf derselben Ebene liegt wie die Dachterrasse, wurde nicht ohne Hintergedanken hier oben errichtet. Von hier aus bietet sich ein wundervoller Ausblick über die Stadt Prag. Die „Goldene Stadt“ im Herzen der Tschechischen Republik hat nun, konträr zu ihrer bekannten gotischen und barocken Architektur, ein neues Kunstobjekt gebaut bekommen: einen Whirlpool von USSPA. Oder wie Matej Kucera sagen würde: „Warmes Wasser ist gut für die Seele.“
Der Blick über die Stadt – vom Whirlpool aus
Über eine mit braunem Holz getäfelte Treppe gelangt man in den Bereich, der für das Warmwasserbecken konzipiert wurde. Der Unternehmer hat den kompletten Anbau als Teil des Daches auf die Nutzung des Whirlpools zugeschnitten. Direkt am Gebäuderand, wurde der Whirlpool so platziert, dass ihn Glasfronten an drei Seiten umgeben. So hat Kucera einen freien Blick weit über die anliegenden Hausdächer hinweg. „Es macht mich stolz, so viel von der Stadt auf einmal sehen zu können“, sagt er. Direkt in seinem Blickwinkel: die nationale Gedenkstätte auf dem Berg Vítkov. Neun Meter hoch, und damit eines der größten in Europa, ist das Reiterdenkmal vom Bildhauer Bohumil Kafka, das dort steht. Auch wenn Kucera in die andere Richtung blickt, sieht er die Dächer der Stadt. Denn der Korpus ist nahezu komplett mit Glaswänden versehen. Viel Aussicht bedeutet aber auch viel Einblick. „Obwohl wir eines der höchsten Gebäude in dieser Gegend bewohnen“, meint der Unternehmer. Vorsichtshalber hat er sich jedoch Rollladen an den Fensterfronten anbringen lassen. So kann er auch ungestört whirlen, wenn ihm danach zumute ist.
Alles für den Whirlpool
Neben der Positionierung des Whirlpools und dem Bau der Glaswände war dem Besitzer auch mediale Unterhaltung wichtig. So hängt ein Flachbildschirm von der Decke herab. „Als Alternative zur realen Welt“, wie Matej Kucera lächelnd erläutert. Direkt neben dem Whirlpool und vor einer mit Mosaiken besetzten Wand steht eine Edelstahldusche. Denn bevor man ins sprudelnde Wasser steigt, wird empfohlen, sich kurz abzubrausen. So kommen weniger Bakterien in den Whirlpool. Das Wasser läuft beim Duschen auf den Holzboden – kein Problem, das Edelholz ist resistent gegen Schimmel und Pilze. Deshalb wurde das Holz, das die komplette Etage farblich dominiert, auch zur Verkleidung für den Whirlpool verwendet. Nur im Spalt zwischen Fensterfront und Whirlpool wurde Edelstahl eingefügt. Am Boden vor den Fenster sind die Luftschlitze der Klima- und Entfeuchtungsanlage eingelassen. Hier wird die abgesaugte und gereinigte Luft wieder in den Raum geleitet. Aufgrund der großen Fenster ist tagsüber kein künstliches Licht notwendig, für die Abendstunden zieren fünf LED-Lichtstreifen an der Decke den Weg vom Treppenabsatz bis zum Whirlpool.
Das Whirlpool-Modell
Der Whirlpool ist etwa bis zur Hälfte in den Boden eingelassen. Das hat zum einen optische Gründe, zum anderen erleichtert es den Einstieg. Bei dem Whirlpool „Persea“ handelt es sich um ein Modell aus der „Universum Spa“-Serie von USSPA. Der Whirlpool mit 61 Düsen überzeugt vor allem durch seine luxuriöse Form und dem großzügigen Platz im Innenbereich. Dort hat er zwei Liegen und tiefe Shiatsu-Sitze. Auf einem dieser fünf Plätze genießt Matej Kucera dreimal die Woche seinen Feierabend – mit dem Blick über die Goldene Stadt.